Bayerische Meisterschaften über die Mitteldistanz beim 2. Chiemsee Triathlon

Raddefekt verhindert Andreas Sperber die anvisierte TOP 10 Platzierung

Die 2. Auflage des Chiemsee Triathlon stellte für die Veranstalter einen vollen Erfolg dar. Nach tagelangem Regen klärte sich am Wettkampftag pünktlich zum Schwimmstart über Chieming der Himmel auf. Um 9.00 Uhr fiel im Strandbad der Startschuss für die Mitteldistanzler (2km Schwimmen, 82km Radfahren, 20km Laufen). Hunderte Sportler, unter ihnen auch ca.: 15 Profitriathleten kämpften um gute Podestplätze und die hohen ausgeschriebenen Siegprämien.
Schon die erste Disziplin stellte eine wahre Herausforderung dar. Bei starkem Wellengang und 16 °C kaltem Wasser bot das bayerische Meer nicht die besten Voraussetzungen für gute Endzeiten. Meine geplante Schwimmzeit von ca.: 30 min konnte ich nicht ganz erreichen, kam aber dennoch mit einer Schwimmzeit von 32:08 min unter den ersten 20 Athleten aus dem Wasser. Nach einem schnellen Wechsel passierte es dann. Zwei Antritte auf dem Rad und ich konnte wieder absteigen. Beim Hinterrad lockerte sich eine Einstellschraube und das Laufrad löste sich. Nach kurzen Gedanken der Aufgabe versuchte ich doch das Rad zu reparieren, was mir nach ca.: knapp 10 Minuten auch gelang. So konnte ich mit etwas Wut im Bauch die Verfolgung aufnehmen und mein Ziel eine TOP 10 Platzierung zu erreichen weiter verfolgen. Mit gutem Druck auf die Pedale und guten Beinen gelang mir auf dem welligen Radkurs mit 560 Hm mit einer Zeit von 2:16:44 auf die 82,6 km lange Radstrecke ( inklusive Pannenzeit von ca.: 10 min) noch der 7 schnellst Radsplit des Tages. So arbeitete ich mich bis auf den 25. Platz vor. Beim abschließenden Lauf konnte ich mich auf meine Laufstärke verlassen und rannte die vier Runden im konstanten Tempo. Mit der 3. schnellsten Laufzeit des Tages ließ ich noch viele Athleten hinter mir und konnte auf den 11 Platz und 3 der AK3 durch das Ziel laufen. Somit hab ich mein selbst gesetztes Ziel leider nicht ganz erreicht. Mit etwas Glück und ohne Panne wäre ein Platz unter den ersten 7 drin gewesen. Da die ersten 9 Plätze ausschließlich von Profiathleten belegt wurden und ich mich unter diesen eingereiht hätte und ich trotz Raddefekt noch den 11 Platz erreicht habe, konnte ich dennoch zufrieden die Heimreise antreten.

(Bericht von Andreas Sperber)