Innerhalb weniger Jahre hat sich der Triathlon Ingolstadt zu einer der teilnehmerstärksten Veranstaltungen in Bayern entwickelt, am letzten Wochenende fanden fast 1800 Athleten den Weg in die Autostadt. Unter ihnen befanden sich auch zahlreiche Bamberger, die hervorragende Leistungen zeigten.
Ein erneutes Ausrufezeichen setzte der frischgebackene oberfränkische Meister Chris Dels (TriRockets Bamberg), der diesmal über die Mitteldistanz (2km schwimmen, 77km Radfahren, 20,2km laufen) startete. Im Wasser schlug er sich wacker (29:37), als 20. erreichte er wieder das Ufer und machte sich auf die Aufholjagd. Dabei ignorierte er gelegentlich sein neues Wattmesssystem, mit dem er sein Tempo eigentlich steuern wollte, zugunsten eines kräftigeren Tritts. Dels machte hier trotz am Ende schwerer Beine fünf Plätze gut und ging als 15. auf seine Paradedisziplin. Hier sammelte er einen Athleten nach dem anderen ein, mit der viertbesten Laufzeit des Tages (1:16) schob er sich auf den 7. Platz vor und verpasste mit seiner Endzeit von 3:43:50 das Podest nur um gut zwei Minuten.
Gleichzeitig mit Dels stieg Moritz Pleyer (IfA Nonstop Bamberg) aus dem Wasser. Durch eine starke Radperformance mit einem Durchschnitt von 40km/h schob er sich vor dem Laufen auf den 12. Platz nach vorne. Beim abschließenden Lauf musste Pleyer ein wenig Federn lassen, er erreichte das Ziel als Gesamt-13. nach 3:51:27 und freute sich über den 2. Platz in der AK 25.
Mit Mike Büttner (TDM Bamberg, 78. In 4:15:42), Thomas Gurn (IfA Nonstop, 92. in 4:18:41) erreichten zwei weitere Bamberger die Top 100 unter den knapp 500 Startern, Oliver Prath (IfA, 4:22:23), Robert Teske (TDM, 4:36:03) und Ulrich Schönfeld (IfA, 4:45:23) finishten ebenfalls die Mitteldistanz.
Knapp 300 Sportler entschieden sich für die Sprintdistanz (0,78/20/4,6), hier zeigte sich Tobias Poßer (IfA Nonstop) in herausragender Form. Als 16. nach dem Schwimmen erzielte er trotz der Übersetzungsbeschränkung für Jugendliche die zwölftbeste Radzeit. Beim Laufen schob er sich noch auf den 7. Gesamtplatz (1:04:25) vor, damit war er nicht nur klar schneller als sein Vater Michael (1:15:39, 3. M50), sondern auch der schnellste der Jugend A.
Zwei Damen aus der Region entschieden sich für die olympische Distanz (1,5/40/10), Carmen Amon (IfA, 2:52:29) und Kathrin Nickel (IfA, 3:08:47) rundeten das gute Ergebnis der Bamberger Athleten ab. hs