Monat: August 2009

Randonneur qualifiziert sich fürs RAAM

Vom 6. bis 9. August fand auf dem Gebiet von mehreren osteuropäischen Ländern das Race Around The Central Europe statt, ein Langstrecken-Radrennen der Worldcupserie der UltraMarathon Cycling Association (UMCA).

Auch der Bamberger Ausdauersportler Heinrich Kolb stellte sich mit einem drei-köpfigen Begleitteam dieser ultimativen Herausforderung.

Start und Ziel war der kleine Ort Bystrice in Osttschechien. Vier Länder wurden auf einer Länge von 1218 km durchfahren. Die Route führte dabei durch Tschechien, Polen, Slowakei, Ungarn, Slowakei und wieder zurück nach Tschechien. Dabei galt es auch zweimal den Gebirgszug Hohe Tatra zu überwinden. Sehr schlechte Straßenverhältnisse und 11200 Höhenmeter verlangten den Fahrern alles ab.

Der Langstreckenspezialist der IfA Nonstop Bamberg ging als einer von drei deutschen Teilnehmern an den Start. Unterstützt wurde er dabei von seiner Frau Margit Kolb und seinen Vereinskameraden Martin Batz und Christian Waßmuth.

Das Rennen wurde als Einzelzeitfahren ausgetragen. Um erfolgreich finishen zu können durften die Teilnehmer ein Zeitlimit von 72 Stunden nicht überschreiten.

Nach einem regnerischen Wettkampfstart klarte das Wetter am frühen Abend des ersten Tages auf, was gute Rennbedingungen versprach. Aber weit gefehlt! Lange Baustellenabschnitte und teilweise sehr schlechte Straßen machten die Veranstaltung zu einem echten Abenteuer. Navigationsprobleme führten mehrfach zu Umwegen und 70 zusätzlichen Kilometern Fahrtstrecke. Technische Pannen zwangen zu zusätzlichen Stopps, die ebenfalls Zeit kosteten. Ernährungs- und Kreislaufprobleme, welche die Aufnahme fester Nahrung unmöglich machten, setzten Heinrich Kolb am dritten Tag des Rennens ebenfalls kräftig zu. Nur der unerschütterliche Wille des Fahrers und die bedingungslose Unterstützung der Begleiter führten das Team zurück auf die Erfolgsspur.

Ein schönes Erlebnis war die faire und freundschaftliche Atmosphäre während des gesamten Wettkampfs. Die Teams aus mehreren europäischen Ländern unterstützten sich sogar untereinander – Konkurrenzdenken spielte hier keine Rolle.

Nach 69:43 Stunden erreichte Heinrich Kolb das Ziel. Platz 16 und die erfolgreiche Qualifikation für das Race Across America waren am Ende der verdiente Lohn für alle Anstrengungen.

Ein echtes Highlight für das Team aus Bamberg war ein kurzer Zwischenstopp in der Partnerstadt Ezstergom in Ungarn. Leider blieb nur Zeit für ein flüchtiges Kennenlernen dieser wunderschönen Stadt.

KPICASA_GALLERY(RACE2009)

Viele Podestplätze in Erlangen und Regensburg

Kurz vor Ende der Saison lud der TV 1848 Erlangen zu seinem 20. Triathlon ein, und fast 800 Sportler nahmen an diesem perfekt organisierten Wettkampf teil. Auch eine Abordnung aus Bamberg machte sich auf den Weg und kehrte mit sehr guten Ergebnissen und drei Altersklassensiegen zurück.

Schnellster Bamberger über die Mitteldistanz war Christian Schröter (IfA Nonstop Bamberg). Er schwamm die 2 km in 27 Minuten, fegte in glatten 2 Stunden über die 80 km lange Radstrecke und lief die abschließenden 20 km in sehr guten 1:19:09, was ihm in der Gesamtzeit von 3:46:35 nicht nur den 6. Gesamtrang unter 500 Teilnehmern, sondern auch den Sieg in der M30 bescherte.

Martin Stemplinger (DJK Gaustadt) hat noch seine gute Form vom Challenge in Roth konserviert, er begann noch verhalten beim Schwimmen (32:27), steigerte sich auf dem Rad (2:07:25) und machte mit einem sehr guten Lauf (1:19:21) noch einen Sprung auf das Podest belohnt (3. M40, 25. gesamt in 3:59:13).

Kurz nach Stemplinger kam mit Klaus Dresel der schnellste Triathlet des TV Strullendorf ins Ziel (4:01:41, 30. gesamt), ebenfalls noch unter den ersten Einhundert platzierte sich Jörg Ipfelkofer (SV Bamberg, 4:18:46, 85. gesamt).

Daniela Frank (IfA Nonstop) legte den Grundstock für ihre gute Zeit von 4:50:35 beim Schwimmen (32:40), sie freute sich über den 2. Platz in der W20. Ebenfalls noch locker in unter 5 Stunden kam Ingrid Schwenzer-Müller (4:54:45) ins Ziel.

Die olympische Distanz über 1,5 km Schwimmen, 40 km auf dem Rad und 11 km Laufen nahmen knapp 300 Athleten in Angriff. Schnellster Bamberger hier war Thomas Hofmann (IfA Nonstop), der sich als Gesamt-6. in 2:12:29 den Sieg in der M40 sicherte. Den dritten Altersklassensieg für die IfA erkämpfte sich Daniel Haussner, der mit der zweitschnellsten Laufzeit aller Teilnehmer noch viele Plätze gutmachte (1. M25, 13. gesamt in 2:14:33).

Auch die Athleten der Tri Rockets Bamberg erreichten gute Ergebnisse. Andreas Derbfuss erreichte in 2:25:24 den 35. Gesamtplatz, Julia Emmler lief nach 2:42:52 als 5. W35 im Erlanger Stadion ein.

Weitere Ergebnisse:
Mitteldistanz: Peter Müller (TV Strullendorf) 4:25:55, Michael Mauthofer (TV Strullendorf) 4:32:37, Rainer Erlwein (TV Strullendorf 4:37:00), Bernd Bräutigam (IfA) 4:45:30, Udo Herzog (TV Strullendorf) 4:49:34, Gerhard Bauer (TV Strullendorf), 4:55:47 Michael Strätz (TV Strullendorf) 5:05:13
Kurzdistanz: Andreas Meyer (IfA) 2:42:06, Hendrik Schnoor (IfA) 3:04:13, Hubert Zehler (IfA) 3:07:28

Auch in Regensburg fand an diesem Wochenende ein seit Jahren etablierter Wettkampf statt. Über die Sprintdistanz konnte sich Rüdiger Herbst (IfA Nonstop) im Vorderfeld der ca. 200 Starter platzieren, er kam nach 1:10:14 auf den 16. Gesamtplatz (2. M35). Stephan Seibel (DJK Gaustadt) erreichte in 1:17:20 den 55. Platz, während sich Alexander Zehler (IfA) auf die olympische Distanz begab und dort in 2:38:23 finishen konnte.

IfA-Radtour zum Kloster Kreuzberg

Die diesjährige IfA-Radtour am 1. August zum Kloster Weltenburg musste leider wg. der vielen Baustellen auf der Strecke ausfallen. Doch das Alternativ-Ziel Kloster Kreuzberg stand dem Original in nichts nach!

Eine 8-köpfige IfA-Gruppe wagte das Neue und wurde mit einer schönen Radtour und einer noch schöneren Einkehr belohnt. Ein Großteil der ca. 100 km langen Strecke verlief eben oder höchstens hügelig, weswegen teilweise zügiges Tempo gefahren wurde. Vor allem einem Klosterbruder-Aspiranten (Name bekannt) wurde dies zum Verhängnis, da auf den letzten 8 km der eigentliche Berganstieg zum Kloster erfolgte – was durchaus bitter sein kann wenn man sein Pulver bereits verschossen hat! Doch nach einer ausgiebigen Stärkung mit gutem Kloster-Bier waren alle Strapazen vergessen und alte sowie neue Klosterbrüder freuten sich bereits wieder auf die Tour im nächsten Jahr.

KPICASA_GALLERY(RadtourZumKlosterKreuzberg2009)