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Bamberger Stadtmeisterschaft im Schwimmen

Manfred Dusold, Thorsten Prang, Christian Hübner (von links)

Es ist fast schon zur Tradition geworden, dass sich IfA-Athleten bei der Bamberger Stadtmeisterschaft im Schwimmen mit der Bamberger Schwimmelite im alten ehrenwürdigen Bamberger Hallenbad messen. Auch dieses Jahr stellten sich am 20. November mit Thorsten Prang, Christian Hübner und Manfred Dusold über die lange 1500 m Distanz der Konkurrenz in der allgemeinen Klasse.

In den letzten Jahren konnten sich Thorsten und Christian schon als Bamberger Stadtmeister in den Statistikbüchern eintragen. Auch dieses Jahr ging der Sieg eigentlich nur über die beiden Ausnahmeathleten, hatten sich doch beide durch intensives Training auf diesen Wettkampf vorbereitet. So war es keine Überraschung, dass beide sich von Beginn an, in der Spitze des Schwimmfeldes festsetzten konnten. Kontinuierlich zogen beide fast gleichauf durch die zu zählenden 60 Bahnen im Hallenbad. Letztendlich konnte sich Thorsten, der vor allem bei der Wende immer wieder einige Zentimeter Vorsprung auf Christian herausholen konnte, hauchdünn mit einem Vorsprung von 7 Sekunden vor Christian durchsetzen. Fast schon beiläufig bleibt zu erwähnen, dass beide mit 20:17min und 20:24min persönliche Bestzeiten erzielten. Manfred Dusold, der bereits zum 3-ten Mal an der Stadtmeisterschaft auf dieser Strecke teilnahm, verpasste mit 22:40min seine persönliche Bestzeit um eine Sekunde. Trotz alledem konnte er sich mit seinen beiden Vereinskameraden über die gezeigten Leistungen freuen.

Ein kleiner Wehrmutstropfen blieb, denn in einem weiteren 1500 m Folgewettkampf startete erstmals Oliver Schorr in der allgemeinen Klasse und schnappte Thorsten doch noch den Stadtmeistertitel weg. In einer für einen Triathleten unglaublichen Zeit von 16:16 min gewann er, der zur nationalen Schwimmelite zählende und für den austragenden Verein (SG Bamberg) der Schwimmmeisterschaft startende Schwimmer, den Wettkampf.

KPICASA_GALLERY(BambergerStadtmeisterschaftImSchwimmen2010)

Neujahrsbaden in Wenningstedt / Braderup

Das erste Freigewässer Training im Jahr 2010 kann sicherlich Holger Ennes für sich beanspruchen. Bei -4 °C Lufttemperatur und 1 °C Wassertemperatur in die Nordsee hat er das Neujahrsbaden in Wenningstedt / Braderup absolviert, hier sein Erfahrungsbericht:

Es war der 1. Januar 2010, als ich mich zu meiner ersten Freigewässer Trainingseinheit für die beginnende Triathlon Saison 2010 aufmachte. Extra dafür an die Nordsee nach Sylt gereist musste ich feststellen, dass ich meinen Neo zu Hause vergessen hatte – Absicht kann man mir bei 1 °C Wassertemperatur nun wirklich nicht unterstellen! Also musste diese Trainingseinheit eben ohne Neo absolviert werden – frei nach dem Motto „Nur eine gemachte Trainingseinheit, ist eine gute Trainingseinheit“!

Meine Freunde hielten mich für total verrückt bei -4 °C Lufttemperatur und 1 °C Wassertemperatur in die Nordsee zu gehen. Zum Glück war ich nicht allein, denn 149 weitere Nordsee Badegäste und die Lifeguards von der DLRG (leider nicht Pamela A. von Baywatch) waren auch da in Wennigstedt auf Sylt am Strand. Gut gewärmt von Innen mit Glühwein, ging es in den Bootsschuppen zum Umziehen bzw. Ausziehen. Ja von wegen gewärmte Umkleidekabinen und heiße Dusche danach – nichts von allem, eiskalter Bootsschuppen mit Fußboden aus Sand, mitten in den Dünen ca. 200 m von der Brandung entfernt! Na das konnte ja heiter werden. Ich also raus aus den Klamotten und Bademütze auf, denn schließlich musste ja den Norddeutschen mal klar werden, dass hier auch einer von der IfA Nonstop Bamberg am Start ist!

Und dann nach ewigen 10 Minuten warten in der A…kälte, war es so weit – ab in die Flut. Und komischerweise waren da noch einige hundert Zuschauer rechts und links vom „Zielkanal“, nicht mal von meinen Kurzdistanz Wettkämpfen bin ich soviel Publikum gewöhnt. Und warum waren die so dick angezogen? Schon seltsam diese Zuschauer. Aber na ja gut, ab in die Wellen. Bei so vielen Badewilligen war an schwimmen nicht zu denken und die Lifeguards (in Neos – wie sonst) waren auch schon nach 10 Meter wie eine Wand vor einem gestanden, so dass bloß keiner auf die Idee kommt wirklich rauszuschwimmen. Also blieb mir nur der Sprung in die Wellen um kurz das Salzwasser der Nordsee zu schmecken.

Bis hier hin war ja noch alles easy going und ohne Überwindung möglich, aber dann – keiner sagte mir, dass ich so „First out of Water“ trainieren kann. Der Rückweg über das 200m Strandstück war dann das eigentlich richtig unangenehme – Puls von gefühlten 200 und kein Gefühl mehr in den Füßen, da gefrorener Sand sich nicht wirklich für einen Schwimmausstieg eignet. Also bin ich so gut und schnell es ging zurück in den Bootsschuppen bei gefühlten -15°C. Jetzt kam der eigentlich schwierigste Teil der ganzen „First out of Water“ Trainingseinheit, das Anziehen im kalten Schuppen!
Ich brauchte ca. 2 h bis ich meine Füße wieder richtig spüren konnte, aber die Erfahrung war es auf jeden Fall wert und krank bin ich auch nicht geworden!

Auch so kann mal eine Trainingseinheit aussehen – zur Nachahmung und eigenem Erleben fragt mich oder einen Rettungsschwimmer Eures Vertrauens!

KPICASA_GALLERY(NeujahresbadenInWenningstedtBraderup2010)

Christian Hübner im TV

Am 9. Februar 2009 war Christian Hübner im Bayerischen Fernsehen zu Gast in der Sendung Wir in Bayern.

Ein sportlicher Extremfranke: Der Bamberger Christian Hübner durchschwimmt den Ärmelkanal

Von England nach Frankreich – normalerweise setzt man sich dazu ins Flugzeug oder nimmt eine Fähre. Nur Christian Hübner aus Bamberg wollte den Ärmelkanal unbedingt mit eigener Muskelkraft durchqueren: Von Englands Kreidefelsen schwamm er bei 15 Grad Wasser- wie Lufttemperatur 17 Stunden und 16 Minuten bis er die französische Küste erreichte. Zwei Jahre hatte sich der Extremsportler darauf vorbereitet, vor allem auf die Kälte – und zwar zum Beispiel in der heimischen Badewanne: mit viel kaltem Wasser und einer großen Portion Eiswürfel.

Wahl zum Sportler des Jahres 2009

Vom 7. bis 22. Februar wird auf infranken.de – dem Internetportal des Fränkischen Tag – die 2. Runde in der Wahl zum Sportler des Jahres ausgetragen. Es stehen Kandidaten in folgenden Kategorien zur Wahl:

  • Behindertensportler
  • Seniorensportler
  • Bundesligisten und Profis
  • Jugendsportler
  • Mannschaft
  • Sportler
  • Sportlerin
  • Trainer/Funktionär

In der Rubrik Sportler ist auch Christian Hübner nominiert.

Begründung für die Nominierung:

Für das Durchschwimmen des Ärmelkanals verbunden mit dem Rekord für die früheste Solo-Überquerung von England nach Frankreich in der Geschichte des Kanalschwimmens.

Vom 2. bis 6. Februar fand bereits die 1. Runde der Wahl statt, in der die fünf Nominierten mit den meisten Stimmen ermittelt wurden, darunter auch Christian Hübner.

Bei der Sportlergala am 28. Februar in der Bamberger Jako-Arena werden abschließend die Sieger geehrt. Im Mittelpunkt werden hier die Sportler und deren Leistungen stehen.

Bestzeiten bei der Stadtmeisterschaft

Als ersten Test zur neuen Saison nutzten einige IfA-Mitglieder die Stadtmeisterschaften über die lange Strecke am 29./30. November. Bei den Damen erreichte Silvia Hüttner über die 800m 13:35 min. Bei den Herren galt es – in einer inoffiziellen 3er-Mannschaft – den Wettsieg des Vorjahres gegen eine befreundete Vereinsmannschaft aus dem nahen Bamberger Umland zu verteidigen. Mit einer geschlossen Mannschaftsleistung gelang dies auch. Es starteten Christian Hübner (22:09 min), Manfred Dusold (22:39 min), Christian Schröter (23:01 min) und Andreas Sperber (23:24 min). Das bedeutete sowohl für Christian Schröter als auch für Manfred Dusold jeweils eine neue persönliche Bestleistung !

Bis zur Revange im nächsten Jahr, unter welchem Verein die Wettgegner auch starten mögen!

KPICASA_GALLERY(BambergerStadtmeisterschaftImSchwimmen2008)

Rekord beim Ärmelkanalschwimmen

Am Dienstag, 24. Juni 2008 um 20:36 Uhr MEZ hat Christian Hübner das Ärmelkanalschwimmen erfolgreich beendet. Für die 55,49 Kilometer hat er 17 Stunden und 16 Minuten gebraucht. Damit hält er auch den Rekord für die früheste Solo-Überquerung von England nach Frankreich in der Geschichte des Kanalschwimmens.

In der Regel wird die Strecke von Dover (England) nach Calais (Frankreich) durchschwommen – mit 32,31 Kilometern der kürzeste Abstand zwischen beiden Küsten. Der tatsächlich zurückgelegte Weg ist oft weitaus länger, da die Schwimmer im Ärmelkanal starken Strömungen ausgesetzt sind, nicht zuletzt ausgelöst durch den Tidenhub.

Der Ärmelkanal zählt mit etwa 500 Schiffen pro Tag zu den meistbefahrenen Wasserstraßen der Welt. Dies ist für die Schwimmer nicht unproblematisch, müssen sie doch bei einer Begegnung einen Umweg schwimmen. Erschwerend kommt hinzu, dass auch im Sommer die Wassertemperatur selten über 16° C ansteigt und dadurch Unterkühlung droht.

Alle Querungsversuche werden seit 1927 von der Channel Swimming Association (CSA) überwachend mit Booten begleitet, um notwendige Rettungsmaßnahmen durchzuführen und Zeiten und Rekorde zu registrieren.

KPICASA_GALLERY(ArmelkanalschwimmenChristianHubner2008)