Alle Artikel von Hendrik Schnoor

Podestplätze beim Höchstadter Triathlon

Gut 300 Sportler machten sich am Sonntag auf den Weg nach Höchstadt zum Medwork-Triathlon, um die Saison langsam ausklingen zu lassen.

Die Sprintdistanz (0,4/20/5) entschied Mike Büttner (TDM Bamberg, 1:00:20) für sich. Die Plätze 6,7 und 8 gingen an die Starter der IfA, und alle drei konnten sich damit einen Podestplatz in der jeweiligen AK sichern. Thomas Gurn wurde Sechtser in 1:03:35 (2.M35), ihm folgten Matthias Hübner (1:04:17, 3.M40) und Oliver Grubert (1:04:40, 1.M JUG).

Bei den Damen siegte Melanie Rester (La Carrera Triteam Rothsee) in 1:09:25, nur knapp hinter ihr erreichte Angelika Schneller (IfA) in 1:09:56 das Ziel, womit sie auch deutlich die W45 für sich entscheiden konnte.

Patricia Doyle verpasste in 1:24:04 als Vierte nur knapp das Podest in der W30.

Hendrik Schnoor begab sich auf die olympische Distanz, die Zeit von 3:12:17 hatte keine weitere Auswirkung auf die Altersklassen-Wertung. :-)

Christian Hübner – 27km durch den Hohewarte-Stausee

Vor einigen Wochen lud der DRK-Kreisverband Saale-Orla e.V. zum Schwimmen um das Blaue Band im thüringischen Hohenwarte-Stausee ein, und zusammen mit 60 weiteren Ausdauersportlern stieg auch Christian Hübner (IfA Nonstop Bamberg) ins Wasser, wo er die 2000 Meter in 31:24min zurücklegte und sich als Sieger der M40 auch eines der blauen Bänder sichern konnte.

Für den Extremsportler Hübner, der vor einigen Jahren schon den Ärmelkanal durchschwommen hat, erwachte der Gedanke, den Hohenwarte-Stausee in seiner kompletten Länge über 27km zu durchschwimmen. Er setzte sich mit den Verantwortlichen der Wasserwacht Pössnitz in Verbindung, die sofort Feuer und Flamme für das Unternehmen war und gerne ein Begleitboot für die vermutliche Erstdurchquerung des sogenannten Thüringer Meeres stellen wollte. Im Vorfeld wurde auch die örtliche Presse aufmerksam, und ein ausführliches Interview sorgte dafür, dass Hübner während des Schwimmens sowohl vom Land als auch von einem vorbeifahrenden Schiff angefeuert wurde, wo der Kapitän die Gäste mit näheren Informationen zum Bamberger Ausdauersportler fütterte.

Geschwommen wurde nach den Regeln des Ärmelkanal-Schwimmens, im 21 Grad warmen Wasser war also kein Neoprenanzug erlaubt, ferner durfte das Begleitboot während des gesamten Schwimmens nicht berührt werden. Um 8:00 Uhr früh startete der lange Tag im Frühnebel vorbei an zahlreichen Anglern. Nach einem Drittel der Strecke wurde das Gewässer offener, die letzten 3km ging es praktisch übers offene Meer.

„Am Anfang war das Wasser eiskalt, später ging es“, sagte Hübner, kurz nachdem er aus dem Wasser kam. „Die Arme wurden irgendwann schwer und in den Beinen entstanden Krämpfe. Leichte Kopfschmerzen habe ich jetzt.“ Regen und Gegenwind erschwerten das Unternehmen. Doch schnell erholte sich der Extremsportler wieder von den Strapazen. Vor allem die Motivation aus dem Begleitboot hat ihm unheimlich geholfen, sodass er die 27km in 7:09 Stunden schaffte. Nach Angaben der Wasserwacht ist er der erste Mensch, der den Stausee so durchquert hat. Sein größter Wunsch nach dieser Strapaze: „Eine gute Thüringer Bratwurst“.

1-Tages-Alpencross: Mittenwald nach Riva <24h

Am vergangenen Donnerstag Nachmittag machten sich fünf Ausdauersportler der IfA Nonstop Bamberg (Mirco, Uwe, Norman und Moritz), sowie Mircos Freundin Jelena, mit dem Wohnmobil beladen mit Rennrädern auf den Weg nach Mittenwald. Dort sollte der Startschuss fallen zu einer etwas ungewöhnlichen Radtour mit Ziel in Riva am Gardasee. Das besondere daran: Das selbstgesteckte Ziel der Fünf, den Zielort binnen 24h zu erreichen. In Zahlen ausgedrückt bedeutet das eine Strecke von 312km mit 5400hm von Mittenwald über das Timmelsjoch nach Meran und von dort über Gampenpass, Andalosattel und Passo Ballino bis nach Riva del Garda.

So wurden vor Ort in Mittenwald die Energiespeicher gefüllt und nach einer äußerst kurzen Nacht um 1:00 Uhr am nächsten Morgen die Räder mit Lampen bestückt. Die Wettervorhersage verhieß nichts Gutes und so musste der geplante Start wegen eines Regenschauers um 1,5h nach hinten verschoben werden. Dass dann nach 5km das Navigationsgerät seinen Dienst verweigerte, und sich die Kurbel an einem der Räder löste, waren dabei noch die kleineren Probleme, die sich im Laufe des langen Tages einstellten.

Zitat: „EY JUNGS! Hab gerade die Route mit zwei Klicks gelöscht….“ Von da an musste also die gute alte Old-School-Quäldich.de-Roadbook-Navigation herhalten!

Die ersten ca. 110km mussten größtenteils im Regen und bei Tiefstwerten um 4° C gefahren werden, und gipfelten schließlich auf 2509m bei Schneefall auf dem Timmelsjoch, dem ersten Zwischenziel und gleichzeitig höchsten Punkt der Tour.
Mit erforenen Zehen mussten erstmal die Speicher bei Kaffee, Kuchen und Cola aufgefüllt werden.

Von dort ging es nach rasanter Abfahrt mit erfrorenen Fingern und Zehen durch das schöne Pustertal Richtung Meran. Als nächstes wartete der Gampenpass mit gut 1500m auf die fünf Sportler. Nach gut 200km war somit schon ein Großteil der Strecke geschafft und mit dem Andalosattel und dem Passo Ballino lagen nur noch zwei „kleinere“ Hürden voraus. Dass auch solch vermeintlich leichte Alpenpässe es nach 250km und ca. 3500hm in den Beinen durchaus in sich haben, durften die fünf Athleten schmerzlich erfahren und so halfen nur haufenweise Energieriegel über die letzten Berge.
Das kleine Ziel Sonnenuntergang am Gardasee musste leider frühzeitig aufgrund der Regenverzögerung ganz zu Beginn der Tour gestrichen werden, was aber die Freude über den Anblick des nächtlich glitzernden Riva zu Fuße des Passo Ballino nicht schmälerte.
Geschafft aber glücklich erreichten die fünf Athleten nach ca. 19 Stunden, davon 15 Std. reine Fahrtzeit die Unterkunft in Riva. Nach einer Pizza am selben Abend und einem Sprung in den 13°C kalten Gardessee war der Heimweg nach Mittenwald am nächsten Morgen mit der italienischen Bahn und schmerzenden Beinen ein würdiger Abschluss einer abenteuerlichen Reise an den Gardasee.

3xPodest beim Triathlon in Erlangen

800 Sportler folgten am Sonntag der Einladung des TV 1848 Erlangen zum 30. Jubiläumstriathlon auf das Gelände am Rhein-Main-Donau-Kanal. Unter diese mischten sich auch einige erfolgreiche Bamberger Triathleten.

Als erstes fiel der Startschuß über die olympische Distanz, hier mussten 1,5km im Kanal geschwommen werden, bevor es auf die 40km lange Radstrecke und den abschließenden 11km-Lauf ging. Eine stärkere Strömung ließ schon im Wasser keine Topzeiten zu, später verlangte die schwüle Wärme den Athleten alles ab, sodaß auch der Sieger, Tobias Heinig (TSV Altenfurt) die 2-Stunden-Marke knapp verfehlte (2:03:56).

Schon auf den 4. Gesamtplatz lief Felix Hüttner (IfA Nonstop Bamberg), der sich als 13. auf die Laufstrecke machte, hier sehr starke 40:40 lief und sich in 2:15:34 auch den Sieg in der M20 sicherte. Direkt hinter ihm überquerte Christian Schröter (IfA, 2:16:13) die Ziellinie und freute sich über den Sieg in der M35.

Das Damenrennen entschied Laura Zimmermann (SV 05 Würzburg) in starken 2:15:02 für sich, die einzige Bambergerin, Angelika Gaufer (IfA) erreichte bei ihrem Triathlon-Debüt den 8. Platz W35 in 3:06:21.

Auch über die Mitteldistanz (2/80/20) erreichten zwei Bamberger Athleten das Treppchen. Hier siegte Bernd Hagen (Team Arndt) überlegen in 3:44:06. Hannes Melzer, der sich erst vor wenigen Tagen für die Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii qualifizierte, sicherte sich vor allem durch seine 40km/h auf der Radstrecke den 3. Platz M30 in 4:01:10, Klaus Dresel (TV Strullendorf, 4:08:10) belohnte sich für seine Leistung mit dem 2.Platz M40.

Schnellste Bambergerin war Daniela Frank (IfA, 4:56:06, 6.W25), der Sieg ging an Rebecca Fondermann (PSV Bonn Triathlon, 4:15:35).

Weitere Ergebnisse:
Kurztriathlon: Klaus Breitenbach (TV Strullendorf, 2:42:02), Gerhard Wolfschmitt (DJK Gaustadt, 2:44:17), Horst Klaus (DJK, 3:01:02), Gerhard Bauer (TV Strullendorf, 3:15:36), Hendrik Schnoor (IfA, 3:26:55)
Mitteldistanz: Thomas Gurn (IfA, 4:15:06, 8. M35), Christian Waßmuth (IfA, 4:25:59), Alfred Dauer (TV Strullendorf, 4:28:53), Rainer Hümmer (TV Strullendorf, 4:29:46, 6.M50), Uwe Nickel (IfA, 4:34:11), Thomas Kießlinger (IfA, 4:53:33), Holger Beuchler (TDM Bamberg, 5:14:22), Petra Diwok (IfA, 5:31:36) Roland Diwok (IfA, 5:39:49)

Hannes Melzer und Andi Sperber qualifizieren sich für Hawaii/Bericht über den Ironman Frankfurt von Andi Sperber

Am Sonntag den 6. Juli fiel am Langener Waldsee, 12km vor den Toren von Mainhattan, der Startschuss zur Ironman-Europa-Meisterschaft in Frankfurt. Vor den Athleten lag der längste Tag des Jahres mit dem Dreikampf bestehend aus 3,9 km Schwimmen in der besagten Kiesgrube, einem 180 km Einzelzeitfahren durch die südliche Wetterau und einem Marathon zu beiden Seiten des Mains.
Neben knapp 3000 Altersklassen-Sportlern war auch ein kleines aber hochklassiges Profifeld um den amtierenden belgischen Weltmeister, Frederik van Lierde, den Olympiasieger und Langdistanz-Rookie Jan Frodeno und den 2-fachen Weltmeister über die halbe Ironman-Distanz Sebastian Kienle am Start. Amerikanische Profis zogen es vor, sich lieber nicht dem starken Feld europäischer Athleten zu messen, das mit den mehrfachen Ironman Siegern Andreas Raelert, Jan Raphael, dem Schweizer Ronnie Schildknecht und dem Italiener Alessandro Degasperi auch in der Breite sehr gut besetzt war.
Auch unter den Zuschauern wurden Altmeister und Idole wie Timo Bracht und die deutschen Ironman-Sieger Normann Stadler und Faris Al-Sultan gesichtet, das unterstreicht einmal mehr, dass sich der Ironman Frankfurt neben dem Klassiker in Roth und dem Original auf Hawaii zu einem der populärsten Langdistanz-Rennen weltweit entwickelt hat, vor allem von der Zuschauerresonanz her.
Bei den Frauen waren unter anderem die Vorjahres-Siegerin Camille Pedersen und die starken Deutschen Kristin Möller, Katja Konschak und Sonja Taijsich am Start.
Während die Profis um wertvolle Punkte für die Qualifikation zur Weltmeisterschaft kämpften, hofften auch zahlreiche Altersklassen-Athleten, zu denen auch Hannes Melzer und Andreas Sperber gehörten, auf einen der begehrten 100 Plätze für die Weltmeisterschaft auf Hawaii. Dementsprechend motiviert waren alle beim Start.

Gestartet wurde der Wettbewerb in zwei Startgruppen. Um 06:45 Uhr fiel der Startschuss für die erste Startgruppe, in der sich alle Profis ( 40 Männer / 30 Frauen ) sowie ca. 300 ausgeloste Athleten, unter ihnen auch Hannes Melzer befanden. Andreas Sperber musste mit den restlichen 2500 Athleten noch 15 min. länger auf ihr GO warten, bevor sie um Punkt 07:00 Uhr ins kalte Nass geschickt wurden. Beide zeigten ordentliche Leistungen, Melzer hatte nach 0:57:47h und Sperber nach 0:58:16h wieder festen Boden unter den Füssen. Nun gelangte man über eine steile Sandrampe hinauf zur Wechselzone 1, wo man seine „Badesachen“ ablegen musste und sich fürs Radfahren bereit machen konnte.
Gefahren wurde durch die nördliche Region von Frankfurt bis Friedberg. Der Rundkurs mit insgesamt ca.: 1000 Höhenmetern mit den Anstiegen wie, „The Beast“, „The Hell“, dem Hühnerberg und dem Puplikumsmagneten „Heartbreak Hill“ musste zweimal durchfahren werden, bevor die Athleten ihre Rennmaschinen im Herzen von Frankfurt am Mainkai, einem der vielen tausenden Helfern, übergeben konnten
Umgeben von den vielen Profiathleten konnte Hannes hoch motiviert ans Werk gehen. Er folgte seinem gutem Gefühl und entschied sich zu einem Ritt auf der Rasierklinge, anstelle seinen Pulswerten zu vertrauen. Mit erhöhter Energieaufnahme meisterte er aber auch dies und konnte nach 4:44:17h seine zweite Disziplin beenden. Dies war mit einem Schnitt von 38 km/h die 30-schnellste Radzeit an diesem Tag. Sperber hingegen hielt sich genau an die im Vorfeld gesteckten Vorgaben, wie Puls-, Wattwerte und Nahrungsaufnahme. Ohne ein großes Risiko einzugehen, konnte er mit einem Schnitt von über 37 km/h nach 4:51:42h seine Laufschuhe schnüren.

Zum abschließenden Marathon zeigte der Wettergott sein wahres Können: wolkenloser Himmel und schwüle Temperaturen über 30 Grad, die ohne Fahrtwind doppelt so heiß wirkten. Beim Laufen musste ein Rundkurs mit 10,5 km, viermal durchlaufen werden. Nun hieß es für beide ein gutes Lauftempo aufzunehmen und sich bei jeder der 4 Verpflegungsstellen pro Runde gut mit Isogetränken, Cola und RedBull zu versorgen. Mit kaltem Wasser und Eiswürfeln versuchten beide, ihren Körper möglichst kühl zu halten. Bis zur Halbmarathonmarke waren beide IFA-Athleten noch auf 3-h-Marathon-Kurs. Nun machten sich bei beiden die lange Wettkampfdauer, die körperliche und mentale Ermüdung bemerkbar und es fiel immer schwieriger das angeschlagene Tempo zu halten. Nur die Anfeuerung von Tausenden von Zuschauern, vor allem aber von Familien, Freunden und Bekannten, ließen sie das Ziel nicht aus den Augen verlieren, für das sich beide 7 Monate vorbereitet hatten. Mit einer Laufzeit von 3:10:55h konnte Hannes als 4. der Altersklasse 30-34 sein Rennen beenden. Dies bedeutete mit einer Gesamtzeit von 8:59:00h den 32. Platz in der Gesamtwertung. Während sich Melzer schon im Zielbereich erholen konnte, hatte Sperber noch gute 5 km zu laufen. Andreas hatte immer wieder Gedanken an den Ironman Nizza 2009, bei dem die Temperaturen die 40 Grad Marke erreichten und er nach einem kapitalen Hitzeschlag 2 km vor dem Ziel das Rennen nicht beenden konnte. Mit viel Respekt und hoch konzentriert konnte er den Marathon aber dennoch in 3:15:21h, eine Viertelstunde langsamer als geplant, nach Hause laufen. In der Endabrechnung bedeutete dies in 09:11:06h den 62. Platz in der Gesamtwertung und Platz 8 in der Alterklasse bis 34 Jahre.

Ein Traum geht in Erfüllung
Diesen erfüllten sich beide selbst auf der gnadenlosen Langdistanz: Nach 3,9 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen, konnten sich beide am nächsten Tag bei der Siegerehrung und Slotvergabe ihr Ticket für die Weltmeisterschaften im Oktober auf Hawaii sichern. Beide Leistungen sind umso bemerkenswerter, da Sperber und Melzer voll berufstätig sind. Einige Mitstreiter starten als Profis, viele haben als Studenten mehr zeitliche Freiräume für ihre Trainingsgestalltung.
Der Sieg mit neuem Streckenrekord ging in 7:55:14h an das Geburtstagskind Sebastian Kienle, vor Weltmeister Frederik van Lierde 8:00:25h, dritter wurde Jan Frodeno in 8:07:05h. Bei den Damen gewann Corina Abraham in 8:52:40h gefolgt von Liz Lyles in 8:59:36h und Gina Crawford in 8:58:06h. Beste Deutsche wurde auf Platz 4 Kristin Möller aus Erlangen.
Hannes vertraut für das weitere Training für Hawaii weiter seinem gewohnten Umfeld und Betreuern. Andreas Sperber hingegen möchte nach einer Pause vom Ironman Frankfurt, nochmals neu Trainingsreize setzten und hat sich mit Uwe Dütsch, selbst erfahrener Triathlet, einen kompetenten Trainer an seine Seite geholt. Mit spezieller Laufbekleidung, die die UV-Strahlung vom Körper abhält und die Haut zudem noch kühlt, will sich Sperber vor der Hitze auf Hawaii schützen.
Vielen Dank an allen Sponsoren, Gönnern, Familie, Freunde und Trainingspartnern, ohne die so ein Hobby nicht möglich wäre.

Deutsche Meisterschaften in Grimma / Bericht von Tobias Poßer

Die DM in Grimma war eine Veranstaltung über drei Tage. Am Freitag Mittag startete das Unternehmen mit der Anreise nach Grimma in der Nähe von Leipzig. Dort traf ich mich mit den restlichen Bayern zur Pastaparty und dann am Abend zum Einmarsch der Bundesländer mit der offiziellen Eröffnung der DM für Jugend und Junioren 2014. Am Samstag Morgen stand dann eine Streckenbesichtigung der Radrunde auf dem Programm. Wir alle fuhren zusammen die Radrunde und bekamen vom Landestrainer Tips zur optimalen Linienwahl, außerdem begutachteten wir die beiden Wechselzonen für den Wettkampf am nächsten Tag. Am Nachmittag starteten die ersten Wettkämpfe für die Jugend A und Junioren und wir waren zum Anfeuern für die Bayerische Mannschaft an der Strecke. Zum Abendessen dann die obligatorischen Nudeln und danach der Versuch bei den tropischen Temperaturen und der enormen Nervosität wenigstens ein bißchen zu schlafen. Der Sonntag begann um 5:30 Uhr mit meinem unverzichtbaren Nutellafrühstück und im Anschluß das routinemäßige Vorbereiten auf en Wettkampf. Um 7.00 Uhr konnten die Laufschuhe in Wechselzone zwei abgegeben werden und danach machte ich mich auf den Weg zum Einchecken in der Wechselzone beim Schwimmstart. Wir Bayern hatten fortlaufende Startnummern und waren deshalb in der Wechselzone alle am gleichen Radständer. Beim Vorbereiten der Radutensilien versuchte jeder nach außen hin locker zu erscheinen, aber die Anspannung war allen ganz deutlich anzusehen. Endlich war es soweit wir konnten uns in der Mulde, einem aufgestauten Bereich des Flusses, einschwimmen und wurden nach kurzer Zeit wieder in den Vorstartbereich zurückgerufen. Nach endlos erscheinenden Minuten gab der Sprecher die Rampe frei und das Starterfeld von 78 Jugend B Triathleten versuchte möglichst schnell ins Wasser zu kommen um eine gute Ausgangssposition für den Start zu ergattern. Mit der Starthupe verwandelte sich der Fluss in eine schäumende Masse, in der nur vereinzelt Arme und bunte Badekappen zu erkennen waren. Bei der Schwimmstrecke waren zunächst 200 m flussaufwärts gegen die Strömung zu bewältigen, um dann nach der Wendeboje wieder in Fließrichtung zum Ausstieg zu schwimmen. Kaum Boden unter den Füßen, sprintete ich Richtung Wechselzone und konnte ein paar Meter vor mir einen meiner Mannschaftskollegen erkennen, auf den ich beim letzten Wettkampf 25 Sek Rückstand hatte. Ich war beim Schwimmen also ganz gut zurechtgekommen und jetzt wollte ich möglichst schnell aufs Rad um nach vorne zu fahren. Und dann passierte es, beim Aufsteigen löste sich ein Schuh aus dem Pedal und kugelte auf die Straße. Für mich bedeutete das anhalten, Rad anlehnen, zurückrennen, Schuh aufheben und anziehen, wieder zum Rad und erst dann – ca 35 Sek später – konnte ich meine Aufholjagd starten. Mit entsprechend Wut im Bauch legte ich los, weil die 12,5 km lange Radstrecke mit einem Berg, der dreimal zu fahren war, eigentlich richtig gut für einen starken Radfahrer wie mich war. Mehr oder weniger vom Ende des Feldes fuhr ich immer wieder auf einen kleinen Pulk auf, übernahm die Führung und löste mich aus der Gruppe um die nächsten Konkurrenten vor mir einzuholen. So arbeitete ich mich Stück für Stück auf den Radrunden nach vorne. In der Wechselzone zum Laufen war dann klar zu erkennen wie viele Wettkämpfer noch vor mir lagen und ich konnte irgend wie die gewohnte Laufleistung nicht abrufen. Ich sammelte den ein oder anderen vor mir noch auf den 2,5 km bis zum Ziel ein, aber einen weiteren entscheidenden Sprung nach vorne konnte ich nicht mehr realisieren. So lief ich ziemlich enttäuscht und unzufrieden mit einer Zeit von 37:32 Min ins Ziel, was letztendlich den 43. Rang für mich ergab.
Das war dann meine erste Deutsche Meisterschaft, nach einem guten Start mit dem Schwimmen – eigentlich meiner schwächsten Disziplin – dieses Pech mit dem Schuh, wodurch alle Möglichkeiten auf eine bessere Platzierung schon fast zu Beginn des Wettkampfes hinfällig waren.

4 Finisher beim Challenge Roth

Bei hochsommerlichen Temparaturen mischten sich am Sonntag auch 4 Nonstopler unter die 3500 Starter der 30. Challenge in Roth. Nach 3,8km schwimmen, 180km Radfahren und 42km laufen erreichten alle das Ziel.

Schnellster war Christian Waßmuth, der genau 2 1/2 Stunden nach dem Sieger Timo Bracht (7:56:00) das Rennen in 10:26:05 beendete. Stefan Först freute sich über das Finish in 10:54:29, Roland Diwok beendete das Rennen nach 13:21:40.

Einzige Frau der IfA, die den schwierigen Bedingungen trotzte, war Heike Radlanski, sie erreichte das Ziel nach 12:02:57.

Alle weiteren Ergebnisse gibts unter www.mikatiming.de

Rothsee-Triathlon-Bericht von Moritz Pleyer

Am vergangenen Wochenende lockte wieder der kleine Bruder der Challenge Roth – der Rothsee Triathlon in Hilpoltstein. Insgesamt über 2500 Athleten wollen sich am Samstag über die Sprintdistanz (0,75km Schwimmen -20km Radfahren – 5km Laufen) und am Sonntag über die olympische Distanz messen (1,5km-42km-10km).
Am Samstag ging es schon für 2 Bamberger um den prestigereichen Sieg. Tobias Posser startete in der Jugend B und konnte sich nach solider Schwimmleistung mit starker Laufperformance in 29:09 über de Jugenddistanz den ersten Gesamtplatz sichern. Darauf ging es für den Sieger der Vorjahre auf der Sprintdistanz Mirco Helmreich (La Carrara Rothsee) um die Titelverteidigung. Nach mittelmäßiger Vorbereitung konnte er dennoch als 5ter die 750 Meter lange Schwimmstrecke beenden. Mit der schnellsten Radzeit des Tages konnte er sich schnell in Führung setzen, die er dann beim Laufen nur einem Sportler aus Schongau überlassen musste. So sprang der zweite Gesamtplatz heraus mit einer Zeit von 1:02:00. Emmanuel Mene von der IfA Nonstop wurde Gesamt 55. mit 1:24:29.

Am Sonntag über die olympische Distanz startete mit Moritz Pleyer, neben weiteren 1200 Athleten, ein weiterer Top-Athlet der IfA Nonstop Bamberg. Mit größerem Rückstand nach Schwimmen gelang es ihm sich mit hervorragender Radleistung inklusive 4 Minuten Zeitstrafe und starker Laufperformance auf Gesamtplatz 31 vorzuschieben. (2:10:34, 10 AK25). Felix Hüttner (2:15:03, 6. AK20), Thomas Gurn (2:19:47, 23. AK35), Christian Waßmuth (2:21:41, 27. AK30) und Heike Radlanski (2:42:28 5. AK30) vervollständigten das gute Mannschaftsergebnis der IfA Nonstop.

25. Nonstop-Triathlon

Am vergangenen Sonntag lud die IfA Nonstop Bamberg zum 25. Nonstop-Triathlon auf das Gelände der TSG Bamberg, über 400 Ausdauersportler aus nah und fern nahmen die Einladung des hervorragend organisierten Wettkampfs an und zeigten den zahlreichen Zuschauern spannenden Sport. Überschattet wurde die Veranstaltung durch einen tragischen Todesfall, als ein Athlet kurz vor dem Ziel zusammenbrach und trotz sofortiger Reanimation kurze Zeit später im Klinikum verstarb.

Der sportliche Höhepunkt fand mit dem Küche&Bad Kurztriathlon über die olympische Distanz statt, hier mussten die knapp 200 Starter 1,5km in der Regnitz schwimmen, 42km auf dem Rennrad zurücklegen und am Schluß noch 10km im Hain laufen. Die IfA Nonstop schickte mit dem frisch gebackenen oberfränkischen Meister Mirco Helmreich das erste Mal seit Jahren wieder selbst einen Top-Athleten an den Start, doch zunächst bestimmten andere den Wettkampf. Markus Lang (Triathlon Karlsfeld) stieg nach 20:55 als erster aus dem 21 Grad kühlen Naß, ihm folgten Marco Kemmelmeyer (Team Footnotes) und Mirco Stockbauer (Team CHOOZA- Sports). Helmreich kam als 8. aus der Regnitz und startete eine furiose Aufholjagd. Mit 40km/h bretterte er durchs Bamberger Umland und sammelte Konkurrent um Konkurrent ein, lediglich Kai Schönbeck vom Triathlon Team Vogtland konnte mithalten und mit einem knappen Vorsprung auf Helmreich auf die Laufstrecke wechseln. Hier mobilisierte der Bamberger noch mal alle Reserven, überholte Schönbeck auf den letzten Kilometern und belohnte sich mit dem Gesamtsieg in 2:03:43. Schönbeck (2:04:29) wurde zweiter, Marco Sahm (SCW München) schob sich mit der schnellsten Laufzeit (36:47) noch auf den dritten Platz vor.

Auch einige weitere Bamberger konnten sich ganz vorne platzieren. Die Plätze 7-9 belegten Matthias Türk (DJK Gaustadt, 2:08:27, 1.M20), Dr. Gerhard Dobmeier ( TSV Ostheim, 2:09:02. 1.M50) und Chris Dels (TriRockets, 2:10:40, 4.M30).

Podestplätze holten sich ferner Christian Schnell (DJK, 3.M35, 2:21:34), Klaus Dresel (TV Strullendorf, 2.M45, 2:18:22), Karl Schlichtig (DJK, 3.M50, 2:23:10) und Gerhard Wolfschmitt (DJK, 2.M55, 2:33:32).

Auch bei den Damen reichte es für die schnellste Schwimmerin am Ende nicht für einen Podestplatz. Katharina Schnell (TV48 Erlangen) hatte nach 22:35 wieder festen Boden unter den Füßen, am Ende wurde sie in 2:29:30 Vierte. Stephanie Preis (SV Bayreuth) ging als Sechstplatzierte aufs Rad, machte dann aber ernst und erzielte sowohl die beste Rad- als auch Laufzeit. Ungefährdet holte sie sich in 2:20:41 den Sieg, das Podest vervollständigten Anja Kobs (TriTeam FFB, 2:24:09) und Bianca Schubert (Team Memmert, 2:25:02). Schnellste Bambergerin war Susanne Fischer-Paul (TDM Bamberg), die sich nach dem 29. Platz im Wasser noch auf den 6. Rang vorarbeitete (2:30:52, 2.W35). Gerdi Zasworka (DJK Gaustadt, 3:00:12) belohnte sich mit dem 2. Platz in der W50 für ihr gutes Rennen, Katharina Neubauer (IfA, 4.W25, 2:41:28), Katharina Lang (SV Bamberg, 5.W25, 2:42:22), Karin Nentwich (SV Bamberg, 4.W40, 2:45:12) verpassten das Podest nur knapp, Marlies Fischer (SV Bamberg, 3:01:38) siegte als älteste der Teilnehmerinnen in der W55.

Einen neuen Teilnehmerrekord vermeldete die IfA beim Sport Wagner Volkstriathlon, über 200 Athleten nahmen die Strecke (400/20/5) in Angriff und es entwickelte sich ein spannender Wettbewerb, bei dem gleich 7 Starter die 1-Stunden-Schallmauer knacken konnten. Thomas Voit (Team Icehouse) setzte sich in 58:12 durch, es folgten Niki Abel (TSV Altenfurt, 58:34) und Thomas Schwendner (TV Fürth 1860, 58:47). Mike Büttner (TDM Bamberg, 59:00) musste sich mit dem undankbaren 4. Platz zufrieden geben,, direkt nach dem Zieleinlauf wechselte er dann die Startnummer, ging über die olympische Distanz noch mal an den Start und erreichte dort den 21. Platz (2:18:02). Der schnellste Schwimmer, Jonas Meyrer (DJK Gaustadt) belegte den 14. Gesamtplatz in 1:03:32.

Carmen Krebs (TSV Karlstadt, 1:07:20) sicherte sich den ersten Platz bei den Damen vor allem durch ihren schnellen Radsplit. Carmen Schlichting-Förtsch (SC Kemmern) stieg als Neunte aufs Rad, arbeitete sich dort auf den 4. Platz vor, um letztendlich mit einer Top-Laufzeit (20:18) noch den zweiten Platz in 1:08.22 zu erreichen, Elke Neuner (TDM Bamberg, 1:09:46) vervollständigte das Podest. Als Siebte schaffte es Christina Hahn (TriRockets, 1:13:09) ebenfalls in die Top-Ten.

Auch die jüngeren Athleten waren beim Bambados Kids-Duathlon mit vollem Einsatz dabei. Bei den Jungen gingen die beiden Siege in den verschiedenen Klassen in die Oberpfalz. Benjamin Schindler (DJK Weiden) siegte bei den Jahrgängen 2003-2006 vor Luca Konetzny (TSV Kleukheim) und Lukas Hoffmann (DJK Vorra). Julian Wohlfahrt (TriStar Regensburg) zeigte sein Ausnahmetalent als überlegener Sieger der Jahrgänge 1999-2002. Marc Böttinger (LG Bamberg) und Luis Palatzky (MTV Bamberg) vervollständigten das Podest.

Für den Gastgeber IfA Nonstop Bamberg ging Annika Stichling an den Start, sie gewann bei den Mädchen (Jahrgänge 2003-2006) knapp vor Lara Schellenberger (DJK Gaustadt). Elena Pluta (SSV Forchheim) und Elenor Scharf (SV Walsdorf) waren die schnellsten der Jahrgänge 1999-2002.

Auch die Kleinsten waren beim Bambados-Kinderlauf über 400 Meter mit Begeisterung bei der Sache und durften sich im Ziel über eine kleine Aufmerksamkeit freuen.

25. Nonstop-Triathlon/Countdown läuft

Zum 25. Mal richtet die IfA Nonstop Bamberg am Sonntag ihren Triathlon auf dem Gelände der TSG Bamberg aus und erwartet neben etwa 500 Sportlern auch zahlreiche Zuschauer am Jahnwehr und im Hain.

Gestartet wird der Tag bereits um 9:15 Uhr mit dem Bambados-Kids-Duathlon für die Jugendlichen der Jahrgänge 2003-2006, die zweimal 400 Meter laufen und dazwischen 1,5km mit dem Mountainbike zurücklegen müssen. Kurz darauf stellen sich die Jahrgänge 1999-2003 an die Startlinie, um jeweils die doppelten Distanzen hinter sich zu lassen. Im Ziel werden die Kinder mit einem T-Shirt und einer Urkunde für ihre Leistung belohnt.
Auf dem Mountainbike besteht Helmpflicht. Nachmeldungen sind am Wettkampftag bis 8:00 früh auf dem Gelände der TSG Bamberg möglich.

Um 10:00 Uhr wird es kurz aufregend für die Jüngsten beim Bambados-Kinderlauf über 400 Meter für alle Kinder der Jahrgänge 2007-2011. Dieser Lauf ist kostenlos und Anmeldungen sind bis 9:00 Uhr möglich. Auch die Kleinsten werden mit einer Aufmerksamkeit im Ziel belohnt.

Um 10:30 Uhr fällt der Startschuss zum Sport Wagner-Sprinttriathlon, hier müssen die 200 angemeldeten Sportler zuerst 400 Meter im aufgestauten Regnitzarm schwimmen, bevor sie sich auf die 20km lange Radstrecke ins westliche Umland begeben. Abschließend laufen die Athleten noch eine 5km lange Runde im Hain. Für diesen Wettkampf ist das Teilnehmerkontingent bereits ausgeschöpt, Nachmeldungen sind nicht mehr möglich.

Höhepunkt der Veranstaltung ist auch dieses Jahr der Küche&Bad-Triathlon über die olympische Distanz (1,5km schwimmen/40km Rad fahren/10km laufen). Die IfA erwartet sowohl viele Hobbytriathleten als auch einige Spitzensportler und stellt mit Mirco Helmreich auch gleich einen der Favoriten auf dieser Strecke. Nachmeldungen sind am Veranstaltungstag noch bis 9:30 Uhr möglich, gestartet wird um 11:45 Uhr.

Um das Verständnis der Anwohner in Bug bittet der Veranstalter dafür, dass es zu Einschränkungen zwischen 9:00 und 16:00 Uhr kommen wird. Die komplette Hauptstraße („Am Regnitzufer“) wird in dieser Zeit nur als Einbahnstraße in Richtung Pettstadt zu befahren sein. Das Abbiegen in Richtung Schwimmverein/Galgenfuhr ist nur bis zur Höhe des Buger Hofs möglich.